Christian-Geissler-Gesellschaft e.V.

Prozess im Bruch – Schreibarbeiten 1989 – 1992

Wenige Bücher sind derart kontrovers aufgenommen worden wie Christian Geisslers Roman „kamalatta“, der 1988 erschien und schon bald darauf nachgedruckt werden musste. Und während die westdeutsche Linke – oder wenigstens erhebliche Teile von ihr – noch darüber debattierte, was dieser politisch-literarische Rückblick auf die 1970er Jahre für die Analyse der gegenwärtigen Situation oder gar politische Strategien bedeuten könnte, veränderten sich Europa und das Land grundlegend. Für Geissler, der literaisches Schreiben immer als politisches Handeln begriffen hat, der über das Schreiben hinaus aber auch von Anfang die direkte politische Intervention gewählt hat, waren die Jahre nach „kamalatta“ eine äußerst produktive Zeit. Knapp 300 Seiten politischer Texte, Reden, Essays hat er 1992 in der Edition Nautilus zu einem Buch zusammengefasst:

Beim Verlag ist dieser Sammelband vergriffen. Die Christian-Geissler-Gesellschaft verfügt noch über einen Restposten. Gegen eine ordentliche Spende kann das Buch bei uns bezogen werden.

Inhalt

Vorwort

Wie einst die Braut

Fern will ich eine Hütte

Gegen Zweifel

Geschrei

Schlachthausenmüd

Blumen der Wüste

Unruhige Wut

Grüße an Helmut Pohl

Wie auf dem Wintertisch

Im Sturz

Klassendeutsch

Sie stellen Stein in mein Gesicht

Brief an Brigitte Mohnhaupt

Der Schwere Schritt

Dissonanzen einer Klärung

Esterwegen

Die Frage nach uns selbst

Peter Weiss wäre nicht erstaunt

Wir sind überall

Brief im Krieg

Winterdeutsch

Von Kirsche zu Kirsche

Der schwarze Hut

Wir erklären die Feindschaft

Christian Geissler:
Prozess im Bruch. Schreibarbeit Februar 1989 bis Februar 1992. Musik mit Singstimme und Trommel, Messungen und Messer.
288 Seiten, kartoniert
20 €, Edition Nautilus 1992

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